Toni Seidel

• Immer dann, wenn schlecht oder gering tragfähige Böden im Baufeld anliegen, muss über „alternative“ oder besser gesagt „dem Boden entsprechende“ tragfähigkeitsver-bessernde oder lastableitende Gründungskonstruktionen nachgedacht werden. Dabei können in Wirkung und Funktion sehr unterschiedliche Verfahren eingesetzt werden. Zielstellung dieser Arbeit sollte es sein, dem Tiefbauplaner beziehungsweise dem Gründungsplaner einen schnellen und aufklärenden Überblick zu verschaffen, bei welchen Bodenverhältnissen und Randbedingungen die technisch und wirtschaftlich sinnvollste Gründungsart zu praktizieren ist. Des Weiteren wurden verschiedene Gründungskonstruktionen vom Einsatzzweck unter Abwägung von Vor- und Nachteilen ausgelotet, statisch betrachtet sowie baupraktisch hinweisend bewertet. Ergänzend wurden zu den im Rahmen der Arbeit bewerteten Gründungsvariationen (Stabilisierung des Untergrunds, Vereinheitlichung der Setzungen, Flachgründung mit und ohne Baugrundverbesserung, Klein- und Großbohrpfähle) weitere Verfahren ge-nannt und knapp bewertend umrissen. Schlussendlich verschaffte eine bauwerksbezogene Gründungsempfehlung als Ratschlag zur Ausführung einen Überblick über verschiedene Gründungskonstruktionen für diverse Bauobjekte und deren Belastungen in Abhängigkeit vom anstehenden Baugrund. Final lässt sich dabei festhalten, dass es, je nach den jeweiligen Baustellenbedingun-gen, verschiedene Möglichkeiten gibt, ungleichmäßige Setzungen und somit einhergehende Schäden weitestgehend zu vermeiden - das sollte immer das Ziel sein.